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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Bad Soden-Salmünster e.V. findest du hier .
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Bad Soden-Salmünster. Fünf Mal zieht Irina Fischer an der gelb-roten Leine, deren anderes Ende im trüben Wasser des Stausees bei Ahl verschwindet. Kurz darauf ruckt es aus der anderen Richtung an der Leine – erneut fünf Mal. Johannes Schilling ist kurz zuvor in voller Tauchausrüstung vom Steg des Bootsverleihs ins Wasser gesprungen und gibt Irina Fischer über das Ziehen an der Leine Bescheid, dass bei ihm alles okay ist. Der 28-Jährige wird gerade zum Rettungstaucher ausgebildet. Eine halbe Stunde lang taucht er nun im so genannten Scheibenwischerverfahren ein zugewiesenes Areal ab.
Es ist Montagabend. Das Training für die Rettungstaucher hat die DLRG-Ortsgruppe Bad Soden-Salmünster in dieser Woche von Dienstag auf Montag vorverlegt, weil am nächsten Tag alle den 1. Mai feiern wollen. Aber nicht nur deswegen ist das Training etwas Besonderes. Es ist auch das erste Außentraining in diesem Jahr. In den kalten Monaten treffen sich die Rettungstaucher in der Kleinschwimmhalle Salmünster, um sich unter der Leitung von Andreas Hummel, Tauchausbilder in der Ortsgruppe Bad Soden-Salmünster, mit Schwimm- und Tauchübungen körperlich fit zu halten.
Das Training – ob in der Kleinschwimmhalle oder im Stausee – ist aber kein Angebot, dass sich nur an die Mitglieder aus der Kurstadt richtet, sondern ein Angebot des DLRG-Bezirks Main-Kinzig für alle seine rund 20 Rettungstaucher. Das zweite Training in der Woche wird freitags in Hanau veranstaltet. „Das ist wichtig, um die Einsatzfähigkeit zu erhalten“, erläutert Andreas Hummel, selbst seit zehn Jahren Rettungstaucher. Jeder Rettungstaucher muss fünf Tauchstunden an der Leine und dabei mindestens zehn Tauchgänge pro Jahr absolvieren, um zum Einsatz zugelassen zu werden.
Für den Einsatz und auch das Training werden neben den Tauchern auch noch weitere DLRG-Mitglieder benötigt. „Denn die kleinste Taucheinheit besteht aus einem Taucheinsatzführer, einem Leinenführer, einem Einsatz- und einem Sicherungstaucher“, so Hummel. Leinenführer geben mittels Zug an einer langen Leine, die der Taucher um seine Körpermitte bindet, dem Partner unter Wasser die Tauchrichtung vor und achten auf dessen Sicherheit. Dabei ist ein zweifaches Ziehen beispielsweise das Zeichen für den Taucher sich nach links zu bewegen, drei Mal Ziehen gibt die Richtung rechts vor. „Grundsätzlich muss der Taucher die Zeichen immer beantworten, damit beide wissen, dass sie verstanden worden sind“, erklärt Hummel und springt selbst ins Wasser. Unter der Aufsicht von Leinenführerin Nicole Rickert sucht er nach einer Abdeckplane, die dem Betreiber des Bootsverleihs abhanden gekommen ist. Keine drei Minuten später taucht er wieder auf – die blaue Plane in der Hand. Somit haben sich die DLRGler die Cola vom Bootsverleiher als Erfrischung nach dem Training redlich verdient.
Wer Interesse am Tauchsport hat, findet weitere Informationen auf der Internetseite der DLRG Bad Soden-Salmünster unter www.dlrg-bss.de.
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