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Gesundheitsminister Stefan Grüttner überreicht Notfallrucksäcke für die Einsätze

Veröffentlicht: 16.12.2013
Autor: Hessisches Sozialministerium

Der Voraushelfer-Gruppe der DLRG Bad Soden-Salmünster wurden 2 Rucksäcke überreicht.

Pressemeldung des Hessischen Sozialministeriums vom 16.12.2013:

Gesundheitsminister Stefan Grüttner hat heute in Wiesbaden die Bedeutung der Voraus-Helfer für den Rettungsdienst in Hessen unterstrichen. „Der Rettungsdienst in Hessen genießt hohes Ansehen“, betonte er. Hessen hat mit 10 Minuten die kürzeste Hilfsfrist aller Flächenländer. Außerdem hat das Land sowohl die rechtlichen als auch organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, damit die „Golden Hour“ eingehalten wird. Der Einsatz von Voraus-Helfern macht die Notfallversorgung in  Hessen noch effektiver. „Die ehrenamtlichen Voraus-Helfer überbrücken im Notfall die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit Erste-Hilfe-Maßnahmen. Sie ergänzen den Rettungsdienst und haben sich zu einem wertvollen Bestandteil einer leistungsfähigen Rettungskette entwickelt, was den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt“, erklärte Grüttner, der 25 hessischen Voraus-Helfern die richtige Ausrüstung für ihre Einsätze überreichte: Notfallrucksäcke mit Einwegbeatmungsbeutel und Taschenmasken mit Sauerstoffanschluß.

Die Rucksäcke, so Hannelore Rönsch, Präsidentin des DRK-Landesverband Hessen, werden schon nächste Woche im Einsatz sein: „Wir sind stolz auf unsere ehrenamtlichen Helfer, die in ihrer Freizeit eine 80-Stunden-Ausbildung absolviert haben und nun mit den Rucksäcken perfekt ausgestattet sind“.

Im vergangenen Jahr haben rund 1800 Voraus-Helfer in Hessen etwa 2600 Einsätze geleistet. Diese "First Responder" können oft schneller vor Ort sein als der Rettungsdienst. Durchschnittlich brauchen sie nur fünf Minuten. „Es sind ehrenamtliche Schutzengel, die vor Ort wohnen und 24 Stunden einsatzbereit sind. Sie werden zu internistischen, chirurgischen, pädiatrischen und sonstigen Notfällen gerufen. Oft bei lebensbedrohlichen Zuständen oder solchen, die es laut Meldebild werden könnten“, erklärte Regina Radloff, stellvertretende Landesbereitschaftsleiterin des Deutschen Roten Kreuz in Hessen. „Die Arbeit ist zu 100 Prozent ehrenamtlich, einen Dienstplan gibt es deshalb nicht“, sagte Radloff. Die große Stärke der Voraushelfer: Sie sind nicht nur extrem schnell vor Ort, sondern kennen sich in ihrem Einsatzgebiet auch perfekt aus. Abgelegene Waldstücke oder verlassene Feldwege, die selbst das Navi zum Verzweifeln bringen, stellen keine Hindernisse dar.

Die Helfer fahren mit Privatautos. „Die Alarmierung erfolgt über Funkmeldeempfänger oder per SMS auf das Mobiltelefon des jeweiligen First Responders“, sagte Regina Radloff. Alarmiert wird durch die Leitstelle des Landkreises, parallel zum Rettungsdienst.

Von besonderer Bedeutung ist die Unterstützung durch Voraushelfer bei einem plötzlichen Herzstillstand, der die häufigste Todesursache im Rettungsdienst darstellt. Generell gilt, je schneller qualifizierte Maßnahmen durchgeführt werden, desto günstiger ist der Heilungsverlauf und umso kürzer die nachfolgend notwendige Behandlungszeit. Einen Herzstillstand etwa überleben ohne Erste Hilfe nur ein bis zwei Prozent der Betroffenen, während mit Erster Hilfe 35 Prozent gerettet werden können.

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